In der gymnasialen Oberstufe der Alemannenschule Wutöschingen bilden die drei zentralen Elemente Raum, Zeit und Expertise das Fundament für eine zeitgemäße Lernumgebung, die den individuellen Bedürfnissen der Lernpartnerinnen und Lernpartnern gerecht wird und sie optimal auf ihren weiteren Studien-, Berufs- und Lebensweg vorbereitet.
Die Raumstruktur der Alemannenschule ist geprägt von einer durchdachten Aufteilung, die den verschiedenen Phasen des Lernens gerecht wird. Es gibt spezielle Bereiche für den Input, wo grundlegende Inhalte vermittelt werden. Daneben existieren Coaching-Bereiche, in denen individuelle Coachinggespräche mit Lernpartner:innen stattfinden. Der Co-Working-Space ermöglicht kollaboratives Arbeiten und fördert den Austausch zwischen den Lernenden. Diese differenzierte Raumgestaltung schafft eine anregende Lernumgebung, die den verschiedenen Lernstilen gerecht wird und eine Vielfalt an Lernszenarien ermöglicht.
Die Zeitstruktur in der Oberstufe basiert auf dem Konzept der Dalton-Stunden. Dabei haben die Lernpartner:innen die Möglichkeit, einen Teil ihrer Lernzeit selbst zu gestalten und eigenverantwortlich zu arbeiten. Diese Flexibilität ermöglicht es den Lernenden, ihre individuellen Stärken zu entfalten und sich in ihrem eigenen Tempo den Lehrinhalten zu nähern. Durch gezieltes Coaching wird sichergestellt, dass die Lernenden bei Bedarf Unterstützung erhalten. Diese zeitliche Flexibilität fördert nicht nur die Selbstständigkeit der Lernpartner:innen, sondern auch ihre Fähigkeit zur eigenverantwortlichen Organisation ihres Lernens.
Die ASW bietet als einzige Schule im Kreis Waldshut die neunjährige gymnasiale Allgemeinbildung an. Die bei G9 gewonnene Zeit kommt den Lernenden an der ASW in vielfältiger Weise zugute.
Die Expertise der Lehrkräfte an der Alemannenschule ist durch ein ausgefeiltes Themenraster und die KiK-Struktur Peter Frattons (Kontemplation, Input, Konsolidierung) geprägt. Das Themenraster ermöglicht eine klare Strukturierung der Lehrinhalte und eine gezielte Ausrichtung auf die Anforderungen der modernen Welt. Die KiK-Struktur legt den Fokus auf das individuelle Lernen und die Förderung der Lernpartner:innen sowie auf kooperatives Lernen, was die Entwicklung sozialer Kompetenzen fördert. Die Lehrkräfte agieren aber nicht nur primär als “Wissensvermittler:innen”, sondern als Begleiter:innen, welche die Lernpartner:innen auf ihrem individuellen Lernweg unterstützen. Im Sinne des Reziproken Lernens übernehmen auch immer mehr Lernpartner:innen die Rolle der Wissensvermittlung.